Wenn eine Verletzung nicht richtig heilt, der Verschleiß an den Gelenken schon sehr fortgeschritten ist oder andere Therapien nicht den erhofften Erfolg gebracht haben, kann eine Gelenkoperation angezeigt sein.
Schwerpunkte der stationären Gelenkoperationen sind:
Kniegelenkersatzoperationen
Gelenkersatzoperationen
oberes Sprunggelenk
Schulter
Im Bereich der Hüftgelenke
Wenn der Befund es zulässt, implantiert Dr. Hannich vorwiegend Oberflächenersatz. Mit diesem minimalinvasiven Verfahren ist der Knochenverlust so gering wie möglich und die eigenen Bandstrukturen bleiben erhalten. Gegenüber herkömmlichen Prothesen weist dieses System eine schnellere Rehabilitation auf und geht in der Regel mit weniger Bewegungseinschränkung einher. Auch sind begleitende schonende Korrekturen der Fehlstellungen wie bei Beinachsenabweichungen möglich.
Sprunggelenks-Endoprothetik
Im Rahmen der Sprunggelenks-Endoprothetik verfolgt die Orthopädische Praxis Dr. Hannich ein spezielles Behandlungskonzept bei der Abnutzung des Sprunggelenkes. Nach zwei Wochen wird Ihnen für weitere vier Wochen ein so genannter Walker angelegt. Sechs Wochen danach beginnt eine zwei- bis dreiwöchige Rehabilitationsbehandlung.
Schonende Hüftgelenks-Operationen
Moderne Techniken und minimal-invasive Verfahren machen es heutzutage möglich, auch Hüftgelenke schonend zu operieren. Die so genannte Hüftarthroskopie wird angewendet, wenn eine Schädigung des Hüftgelenkes vorliegt, die nicht durch einen Gelenkersatz zu behandeln ist. Dies wird durch Voruntersuchungen wie etwa der Magnetresonanztomographie (MRT-Untersuchung) eindeutig nachgewiesen. Dieses bildgebende Verfahren zeigt verlässlich Struktur und Funktion der Gewebe und Organe im Körper. Die operative Behandlung des Hüftgelenks erfolgt stationär mit einer kurzen Verweildauer von etwa drei Tagen, das heißt das der Zugang überwiegend in AMIS-Technik durchgeführt wird. Es bezeichnet in der Medizin einen speziellen minimal invasiven Zugang zum Hüftgelenk, um die Hüftprothese besonders schonend einzusetzen. AMIS steht dabei für „anterior minimally invasive surgery". (zu Deutsch: minimal invasive Operationstechnik, das anterior steht für vorne).
Operation von Fehlstellungen der Arme und Beine bei Kindern und Jugendlichen
Fehlstellungen von Armen und Beinen bei Kindern und Jugendliche, die sich noch im Wachstum befinden, lassen sich erfolgsversprechend und schonend behandeln. Dabei wird das Wachstum der so genannten „offenen Wachstumsfugen“ zeitweise gehemmt, wodurch eine Korrektur der Bein- und Gelenkachse erfolgen kann. Dabei wird eine kleine Platte, die „Eight-Plate“, eingebracht. Der Eingriff erfolgt stationär mit einer kurzen Verweildauer von einem Tag bis zwei Tagen. In den Folgemonaten beurteilen wir die einsetzende Korrektur regelmäßig. Sobald das gewünschte Korrekturergebnis erfolgt ist, wird die eingebrachte Platte ambulant entfernt.
Operationsplanung
Damit Sie entspannt und gut vorbereitet in die Operation gehen, empfiehlt das Praxisteam eine vorausschauende Planung und eine Vorbereitungszeit von mindestens drei Monaten. So sind umfassende internistische Untersuchungen möglich und Sie können zum Beispiel mit zeitlichem Vorlauf Eigenblut für Ihren Eingriff spenden.
Stationärer Aufenthalt
Der Klinikaufenthalt beträgt in der Regel zehn bis 14 Tage. Üblicherweise ist bereits nach fünf bis sieben Tagen eine volle Belastung des Gelenkes möglich. Tägliche physiotherapeutische Behandlungen so wie begleitende Schmerztherapien
(z. B. Schmerzkatheder) sollen den Behandlungserfolg beschleunigen.
Rehabilitation
Nach Ihrem Kliniksaufenthalt können Sie zwischen einer stationären oder ambulanten Rehabilitationsbehandlung von etwa drei Wochen wählen. Darauf folgt die ambulante Physiotherapie und Nachbehandlung. Die Operation wird also als Anfang eines langfristig angelegten Prozesses gesehen, der die Verbesserung Ihrer Gesundheit zum Ziel hat.
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